Dienstag, 21. April 2015
Aller Anfang ist schwer!
Hallo verehrte Community!
Auch meine Insignifikanz begibt sich auf die Reise durch die unendlichen Weiten des Bloggens, in der Hoffnung, durch mein Geschriebenes dem ein oder anderen ein schönes Lese-Erlebnis zu bescheren.

Es wirft sich nun die Frage auf, warum auch ich mich für's Bloggen entschieden habe; die Antwort fällt kurz und knapp aus: Selbsttherapie.
Ich stehe derzeit an einem Punkt in meinem noch juvenilen Leben, der mich dazu zwingt, ganz von vorne anzufangen. Wenn ich mich in meinem Freundeskreis so umschaue, komme ich nicht umhin zu konstatieren, dass ich schwer hinterher hinke mit dem, was ich bisher erreicht habe. Viele meiner Freunde sitzen grade an ihrer Bachelor-Arbeit, manch ein Überflieger sogar schon an der Master-Arbeit.
Doch was habe ich vorzuweisen? Nichts.

Glaubt mir, verehrte Leser, es hat mich einiges an Überwindung gekostet mir einzugestehen, dass ich gescheitert bin an den Zielen, die ich mir gesteckt hatte und den Wünschen und Träumen, die ich mir so gerne erfüllen wollte. Natürlich habe ich manch ein gestecktes Ziel erreicht, was mich auch bisweilen sehr glücklich gemacht hatte, dennoch waren meine Prioriäten von Anfang an falsch gesetzt.
Ich weiß leider noch immer nicht weshalb, aber aus irgendwelchen abstrusen Gründen wollte ich schon immer ein Leben auf der Überholspur leben. Wer mich kennt, weiß, dass das so ziemlich der größenwahnsinnigste Wunsch war, den ich haben konnte. Wobei "größenwahnsinnig" das falsche Wort ist. "Grenzdebil" trifft den Kern der Sache da schon eher, denn rücklbickend kann ich sagen: ich habe ein bisher wirklich sehr schönes Leben gehabt, ich war immer beliebt, habe eine gute Erziehung genossen, bin nicht grade blöd, nur etwas faul, aber wer ist das nicht. Abitur habe ich ebenfalls gemacht, über den Durchschnitt wollen wir hier aber mal großzügig den Mantel des Schweigens hüllen.
Ich würde mich in meiner Jahrgangsstufe auch eher zu den beliebteren Jungs zählen, hatte immer Kontakt zu anderen Menschen, war sogar früher der Klassenclown. Zugegeben, einen Blumenpott gewinnt man damit zwar nicht, aber wenigstens war ich kein Außenseiter. Durch gezieltes Arschkriechen habe ich es auch geschafft, meinen Kadaver trotz meiner rigorosen Faulheit durch die Oberstufe zu schleppen, durch den ein oder anderen bei Lehrern verdienten Gummipunkt meinen Abiturdurchschnitt aufpolieren können, um das Gymnasium dann mit wehenden Bannern zu verlassen.

Und genau an diesem Punkt möchte ich hier ansetzen: die Zeit direkt nach dem Abitur.

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